Interview: Eva von Optik Bölter berichtet über ihren beruflichen Werdegang und das digitale Zeitalter in der Optik
Interview: Eva von Optik Bölter berichtet über ihren beruflichen Werdegang und das digitale Zeitalter in der Optik
Interview: Eva von Optik Bölter berichtet über ihren beruflichen Werdegang und das digitale Zeitalter in der Optik
Interview: Eva von Optik Bölter berichtet über ihren beruflichen Werdegang und das digitale Zeitalter in der Optik
Interview: Eva von Optik Bölter berichtet über ihren beruflichen Werdegang und das digitale Zeitalter in der Optik
Interview: Eva von Optik Bölter berichtet über ihren beruflichen Werdegang und das digitale Zeitalter in der Optik
Interview: Eva von Optik Bölter berichtet über ihren beruflichen Werdegang und das digitale Zeitalter in der Optik
Interview: Eva von Optik Bölter berichtet über ihren beruflichen Werdegang und das digitale Zeitalter in der Optik
Interview: Eva von Optik Bölter berichtet über ihren beruflichen Werdegang und das digitale Zeitalter in der Optik
Interview: Eva von Optik Bölter berichtet über ihren beruflichen Werdegang und das digitale Zeitalter in der Optik

Interview: Eva von Optik Bölter berichtet über ihren beruflichen Werdegang und das digitale Zeitalter in der Optik

Optiker Stories: Ein Blick hinter die Kulissen einer Optiker- und Akustikmeisterin

In der Welt der Optik und Akustik gibt es viele Fachleute, die mit Leidenschaft und Engagement ihren Beruf ausüben. Eine davon ist Eva von Optik Bölter. Als Optiker- und Akustikmeisterin hat sie sich nicht nur in beiden Bereichen einen Namen gemacht, sondern auch bewiesen, dass kontinuierliche Weiterbildung und Anpassung an moderne Technologien der Schlüssel zum Erfolg sind. In unserem heutigen Interview gewährt uns Eva einen tiefen Einblick in ihren beruflichen Werdegang, ihre täglichen Herausforderungen und die Besonderheiten ihres Geschäfts.

 

Rolle im Unternehmen

Celina: Welche Position hast du im Unternehmen, was für eine Rolle spielst du?

Eva: Ich bin Optiker- und Akustikmeisterin und arbeite hauptsächlich im optischen Bereich. Zu meinen Hauptaufgaben gehören Kontaktlinsenanpassungen und die direkte Kundenberatung, sei es bei Fragen zu Gleitsichtgläsern oder unseren allgemeinen Services. Darüber hinaus bieten wir auch spezielle optometrische Scans an, wie zum Beispiel die Netzhautmessung.

 

Optikerin als Beruf

Celina: Wie hast du dich dazu entschieden, Optikerin zu werden?

Eva: Um ehrlich zu sein, war es nicht mein Plan, Optikerin zu werden. Ich habe 2008 mit einem Praktikum beim Optiker gegenüber begonnen, da ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau wusste, was ich beruflich eigentlich machen möchte. Und nach dem Praktikum hatte ich auch schon meine Ausbildung in der Tasche. Ein Jahr später habe ich dann beschlossen, die Meisterschule in Köln zu besuchen.

Die Ausbildung zur Akustikmeisterin kam etwas später und war ein bisschen aus der Not heraus, da unser Meister leider krank geworden ist. Also beschloss ich kurzerhand, auch diese Ausbildung abzuschließen. Einerseits bietet es sich ja schon an, wenn man Optikermeisterin ist und andererseits kann man es ja auch relativ schnell erledigen.

 

Team und Service

Celina: Kannst du uns etwas über dein Team und eure Dienstleistungen erzählen?

Eva: Hier in Benrath haben wir zwei Geschäfte, in denen wir insgesamt 15 Mitarbeiter beschäftigen, wobei ein Drittel von ihnen in der Akustik arbeitet. Wir verfügen auch über eine eigene Werkstätte, in der fleißig geschliffen, gebohrt und gelötet wird. Dadurch haben wir die Möglichkeit, viele Reparaturen selber durchzuführen. Besonders ein Kollege aus der Werkstatt hat sehr viel Berufserfahrung und kann nahezu alles reparieren. Ansonsten besteht das Team aus zwei Optikermeistern und Gesellen, die sehr interessiert sind, Neues zu erfahren und zu lernen.

Durch unsere Dienstleistungen möchten wir uns auch ein bisschen von anderen Optiker-Betrieben abheben. Das gelingt uns nicht nur mit unserem handwerklichen Service, sondern auch mit unseren optometrischen Geräten. Dazu zählen neben einer Netzhautkamera, ein Messer der Makulapigmentdichte, ein DNEye Scanner und ein Tonometer, das den Augeninnendruck anzeigt. Zweimal jährlich veranstalten wir auch eine Vorsorgeaktion, bei der wir Kunden:innen einladen, unsere Scans und Messungen auszuprobieren und ihre Augengesundheit kontrollieren zu lassen.   

 

Partnerschaften und Marken

Celina: Wonach sucht ihr eure Hersteller und Lieferanten aus?

Eva: Wir sind tendenziell sehr offen, was die Wahl unserer Partnerschaften angeht, und gerade bei Messen kommt man ja mit vielen potentiellen Lieferanten ins Gespräch. Das ist unter anderem auch der Grund, warum wir die Bold Optical Fair, eine niederländische Optikmesse, besuchen werden. Wir sind gerne auf der Suche nach etwas ausgefalleneren Modellen, die durch ihre Farben herausstechen. Aber auch kleinere Labels haben es uns angetan.

Celina: Mit welchen Marken arbeitet ihr zusammen?

Eva: Bei unseren Brillengläsern arbeiten wir mit den bekannten Glasherstellern Rodenstock und Hoya zusammen. Bei den Fassungen setzen wir einerseits auf Marken wie Eschenbach, von Bogen oder Colibris und andererseits auch auf spanische Labels wie Jisco. Was Haptik und Langlebigkeit der Fassungen betrifft, ist eine gute Qualität von großer Bedeutung. Uns ist aber auch wichtig, dass wir unseren Kunden eine große Auswahl an verschiedenen Modellen anbieten können, von klassisch bis hin zu extravagant.

 

Social Media und Teamwork

Celina: Gibt es einen besonderen Moment, den ihr als Team erlebt habt?

Eva: Wir sind sehr stolz auf unseren Social Media Kanal, denn jeder von uns kann und soll auch an Fotos und Videos mitwirken. Man merkt auf jeden Fall auch die positive Resonanz der Menschen in unserer Umgebung. Anfangs betritt man vielleicht noch wegen der schönen Kollektion im Schaufenster das Geschäft, doch die sozialen Medien ermöglichen es, mit den Kunden digital zu interagieren und dadurch eine Bindung aufzubauen.

Unseren Account gibt es seit Anfang des Jahres, mit unseren regelmäßigen Videos haben wir vor einigen Wochen begonnen. Neben der Suche nach Mitarbeitern nutzen wir die sozialen Medien auch für Kundenwerbungen. Und wir hatten auch schon einen Kunden, der nur wegen unseres Social Media Kanals zu uns gekommen ist. Auch wenn es für uns in der Handwerksbranche etwas schwierig scheint, wird die Digitalisierung ein immer größeres und wichtigeres Thema. Doch wenn man offen genug ist, dann lassen sich die beiden Welten zum Glück auch ganz gut miteinander vereinen.

 

Digitalisierung in der Optikerbranche

Celina: Wie siehst du die Rolle der Digitalisierung in der Optikerbranche und wie beeinflusst sie dein Geschäft?

Eva: Wir versuchen auf jeden Fall mit der Digitalisierung Schritt zu halten. Das merkt man nicht nur an unseren technischen Geräten, sondern auch an unseren Kundenservice, da wir vermehrt mit Tablets arbeiten. Ich muss aber auch zugeben, dass die Umstellung einigen Kollegen noch etwas schwerfällt. Trotzdem würde ich behaupten, dass ein großer Teil bereit dafür ist, vor allem wenn dadurch Arbeitsabläufe erleichtert werden.

Ein großer Vorteil der Digitalisierung ist für mich auf jeden Fall die Möglichkeit der schnellen Datenübermittlung. Netzhautbilder können in kürzester Zeit zum Augenarzt geschickt werden, der sie bewertet und uns zurücksendet. Schwierig wird es erst dann, den Kunden die technischen Geräte und Anwendungen so zu erklären, dass sie es auch leicht verstehen.  

 

Vorbereitung auf die digitale Zukunft

Celina: Wie bereitet ihr euch die digitale Zukunft in der Optikerbranche vor?

Eva: Einen Online-Shop können wir uns aktuell nicht vorstellen, wir konzentrieren uns lieber auf das Geschehen vor Ort. Stattdessen haben wir begonnen, mit einem digitalen Newsletter anstelle von herkömmlicher Briefwerbung zu arbeiten. Man meldet sich einfach über unsere Website oder. einen QR an, und schon hat man Zugang zu wichtigen Informationen wie Brillenpflege, Augenerkrankungen oder auch Rabattaktionen. Es ist wichtig, offen für Neues zu sein und den Mut zu haben, neue Dinge auszuprobieren.

 

"Optiker Stories": Unsere Plattform – Eure Geschichten.