Interview: Verena Lerch von Augenoptik Hensler berichtet über ihren Werdegang und die Digitalisierung in der Optikerbranche
Interview: Verena Lerch von Augenoptik Hensler berichtet über ihren Werdegang und die Digitalisierung in der Optikerbranche
Interview: Verena Lerch von Augenoptik Hensler berichtet über ihren Werdegang und die Digitalisierung in der Optikerbranche
Interview: Verena Lerch von Augenoptik Hensler berichtet über ihren Werdegang und die Digitalisierung in der Optikerbranche
Interview: Verena Lerch von Augenoptik Hensler berichtet über ihren Werdegang und die Digitalisierung in der Optikerbranche
Interview: Verena Lerch von Augenoptik Hensler berichtet über ihren Werdegang und die Digitalisierung in der Optikerbranche
Interview: Verena Lerch von Augenoptik Hensler berichtet über ihren Werdegang und die Digitalisierung in der Optikerbranche
Interview: Verena Lerch von Augenoptik Hensler berichtet über ihren Werdegang und die Digitalisierung in der Optikerbranche
Interview: Verena Lerch von Augenoptik Hensler berichtet über ihren Werdegang und die Digitalisierung in der Optikerbranche
Interview: Verena Lerch von Augenoptik Hensler berichtet über ihren Werdegang und die Digitalisierung in der Optikerbranche

Interview: Verena Lerch von Augenoptik Hensler berichtet über ihren Werdegang und die Digitalisierung in der Optikerbranche

Optiker Stories: Ein Blick hinter die Kulissen des ältesten Optikerbetriebes in Frankfurt am Main  

In der Welt der Optik gibt es eine Vielzahl von engagierten Fachleuten, die mit Leidenschaft und Expertise dazu beitragen, dass wir die Welt klarer sehen können. Eine von ihnen ist Verena Lerch, Optikermeisterin und Inhaberin von Augenoptik Hensler in Frankfurt. In unserem Interview gibt Verena Einblicke in ihren beruflichen Werdegang, ihre Rolle im Unternehmen und die Dynamik ihres Teams. Sie spricht über die vielfältigen Dienstleistungen, die ihr Unternehmen anbietet, und darüber, wie sie und ihr Team eine enge Beziehung zu ihren Kunden aufbauen. Zudem teilt sie ihre Gedanken über die Bedeutung der Digitalisierung in der Optikerbranche und wie diese die traditionellen Optiker unterstützen kann.

 

Beruflicher Werdegang und der Weg zur Selbstständigkeit

Celina: Verena, könntest du uns erzählen, wie du deinen Weg in die Optikerbranche gefunden hast und was dich dazu bewegt hat, dich selbstständig zu machen?

Verena: Tatsächlich bin ich eher zufällig in die Welt der Optik gestolpert. Als ich mit 15 Jahren meine Ausbildung in diesem Geschäft begann, hatte ich noch keine klare Vorstellung von dem Beruf "Optikerin". Doch mit der Zeit und während meiner Ausbildung habe ich eine große Liebe für die Arbeit entwickelt.

Die Selbstständigkeit hat mich schon immer gereizt, ich wollte Verantwortung übernehmen und mein eigenes Unternehmen führen. Nach vielen Jahren der Teilzeitarbeit, bedingt durch meine Kinder, bot sich die Gelegenheit zur Übernahme des Geschäfts. Ich absolvierte die Meisterschule und übernahm im Januar 2021 das Unternehmen, welches eine lange Tradition in Frankfurt hat und nächstes Jahr sein 160. Jubiläum feiert.

 

Rolle, Team und Modernisierung

Celina: Wie würdest du deine Rolle im Unternehmen beschreiben und wie ist euer Team strukturiert?

Verena: Mein Team und ich, wir sind wie eine Familie. Wir bestehen aus sechs engagierten Frauen, darunter auch eine Auszubildende und eine zweite Optikermeisterin, die sich um den Bereich der Kontaktlinsen kümmert. Viele von uns sind schon seit Jahrzehnten hier, ich bin mit ihnen quasi aufgewachsen. Nach meiner Übernahme habe ich das Unternehmen modernisiert und unsere Geräte aufgerüstet, um auf Spezialfälle ausgerichtet zu sein. Ich übernehme  dabei die Prismen-  und Spezialversorgung.

 

Vielfältige Dienstleistungen und Kundenbetreuung

Celina: Welche Dienstleistungen bietet ihr an und wie gestaltet sich die Kundenbetreuung?

Verena: Wir bieten eine breite Palette von Dienstleistungen an, darunter Kontaktlinsen, Prismen, Refraktionen und Screenings. Diese Dienstleistungen gibt es bei uns nicht im Paket, sie entwickeln sich vielmehr im direkten Gespräch mit den Kunden. Wir haben eine laufende Kundenbetreuung per Post und E-Mail, die unsere Kunden regelmäßig an unsere Dienstleistungen oder auch ihre Überprüfungen erinnert. Wir sind ständig in der Entwicklung, um unseren Service zu verbessern und zu erweitern, um den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden.

 

Teamdynamik und Auswahl von Fassungen

Celina: Wie sieht ein typischer Tag bei Augenoptik Hensler aus und wie wird die Auswahl der Fassungen getroffen?

Verena: Wir arbeiten schon so lange miteinander, dass alle Arbeitsabläufe auch non-verbal reibungslos funktionieren. Für mich persönlich steht, sowohl im Umgang mit Mitarbeitern, als auch Kunden, die Wertschätzung an oberster Stelle. Wenn es sich zeitlich ausgeht, sitzen wir jeden Morgen zusammen, frühstücken gemeinsam und besprechen schon einige Themen.

Weil uns Mode sehr am Herzen liegt, versuchen wir auch alle beim Einkauf der Fassungen dabeizusein. Jede kann ihre eigenen Wünsche mit einfließen lassen, damit wir am Ende unseren Kunden eine bunte Palette an Auswahlmöglichkeiten bieten können. Außerdem finde ich, dass man mehr Spaß hat, die Fassungen zu verkaufen, die man selber eingekauft hat.

 

Partnerschaften und Auswahlkriterien

Celina: Nach welchen Kriterien wählst du deine Geschäftspartner aus?

Verena: Bei der Auswahl unserer Geschäftspartner lege ich großen Wert auf Qualität und Herkunft der Produkte. Die Fassungen sollten in Europa hergestellt und gut verarbeitet sein. Ein unkomplizierter Service und eine gute Beziehung zu den Außendienstmitarbeitern sind mir ebenfalls wichtig. Natürlich beobachte ich auch weiterhin, was passiert und wie sich unsere Partner weiterentwickeln. Was unseren Glashersteller betrifft, arbeiten wir hauptsächlich mit Rodenstock zusammen.

 

Menschlichkeit und Emotion

Celina: Was macht euch als Betrieb einzigartig und wie gestaltet sich der Verkauf?

Verena: Unsere Menschlichkeit und emotionale Verbindung zum Verkauf und vor allem zu unseren Kunden machen uns einzigartig. Wir bieten sinnvolle Beratung und holen unsere Kunden dort ab, wo sie sind. Wir versuchen nicht, um jeden Preis Brillen zu verkaufen, sondern bieten einen Service, der auf den individuellen Bedürfnissen unserer Kunden basiert.

 

Digitalisierung als Unterstützung

Celina: Wie siehst du die Rolle der Digitalisierung in der Optikerbranche?

Verena: Ich sehe die Digitalisierung vor allem als eine große Unterstützung und nicht wirklich als eine Bedrohung oder einen Ersatz von stationären Optikerbetrieben. Ich bin der Meinung, dass Online-Shops die individuelle und persönliche Beratung, die wir bieten, nicht ersetzen können. Die Digitalisierung kann uns aber die tägliche Arbeit erleichtern, sei es durch einen digitalen Terminkalender oder durch die Vernetzung von Geräten, die eine schnellere Kommunikation ermöglicht. Auch wenn es einige Herausforderungen, wie abstürzende Computer oder unterbrochene Verbindungen gibt, so überwiegen doch die Vorteile der Digitalisierung.

 

"Optiker Stories": Unsere Plattform – Eure Geschichten.