Die Kunst der Social-Media-Präsenz: Dos and Don'ts für eine erfolgreiche Online-Strategie

Immer wieder begegnen wir in den sozialen Medien Accounts, die viel zu wünschen übrig lassen. Von vernachlässigten LinkedIn-Seiten bis hin zu werbelastigen Instagram-Profilen scheinen viele Unternehmen die Bedeutung einer ansprechenden und engagierten Präsenz in den sozialen Netzwerken zu übersehen. Doch diese Fehler können sich fatal auswirken, denn Kunden:innen sind heutzutage ständig online und nutzen die sozialen Medien, um sich über Unternehmen zu informieren. Daher ist es eine verpasste Chance, sich nicht von seiner besten und authentischsten Seite zu präsentieren. In diesem Artikel haben wir eine Liste von Dos und Don'ts zusammengestellt, die dazu dienen sollen, über die eigene Social-Media-Präsenz nachzudenken und potenzielle Fehler zu vermeiden.

Social-Media-Etikette

Die Einhaltung der Etikette in den sozialen Medien ist von großer Bedeutung, da sie Follower:innen vermittelt, dass eine Marke respektvoll und professionell agiert. Durch die Beachtung angemessener Verhaltensregeln könnten Nutzer:innen positiv auf die Professionalität reagieren und dem entsprechenden Konto folgen. Etikette kann auch das Vertrauen des Publikums stärken, was dazu führen kann, dass sie potenzielle Fehler oder geschäftliche Herausforderungen besser verstehen und akzeptieren.

Dos für ein erfolgreiches Social-Media-Marketing

• Vollständiges Profil anlegen: Die Erstellung eines umfassenden Social-Media-Profils bietet eine Gelegenheit, sich professionell zu präsentieren und Follower:innen Einblicke in das Unternehmen zu geben. Während einige Plattformen nur grundlegende Informationen wie Name und Standort erfordern, bieten andere zusätzliche Abschnitte. Ein ausgefülltes Profil kann Vertrauen aufbauen und einen positiven ersten Eindruck hinterlassen. Selbst wenn nicht alle Punkte relevant erscheinen, kann eine kreative Antwort oder ein humorvoller Kommentar die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen auf sich ziehen und das Profil persönlicher gestalten.

• Zielgruppengerechte Inhalte erstellen: Die Ausrichtung der Social-Media-Inhalte auf die Zielgruppe ist entscheidend für deren Wirksamkeit. Unterschiedliche Zielgruppen haben unterschiedliche Präferenzen bezüglich Sprache, Themen und Stil. Um die Interessen optimal zu bedienen, ist eine gründliche Recherche unerlässlich. Kenntnisse über die Vorlieben und Gewohnheiten der Zielgruppe können dazu beitragen, Inhalte zu erstellen, die relevant und ansprechend sind.

• Visuelles Material verwenden: Bilder und Grafiken können die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen auf sozialen Medien erregen und den Inhalt lebendiger gestalten. Infografiken, Diagramme und hochwertige Produktfotos können die Botschaft visuell unterstützen und die Inhalte attraktiver machen. Die Integration von visuellem Material kann dazu beitragen, die Markenwahrnehmung zu stärken und die Nutzerbindung zu erhöhen.

• Ansprechende Bildunterschriften formulieren: Bildunterschriften spielen eine wichtige Rolle dabei, die Aufmerksamkeit der User:innen zu gewinnen und den Inhalt zu vermitteln. Eine gut formulierte Bildunterschrift kann Follower:innen zusätzliche Informationen bieten oder Emotionen ansprechen. Eine kreative und ansprechende Bildunterschrift kann außerdem dazu beitragen, die Interaktion mit dem Beitrag zu erhöhen und das Profil interessanter zu gestalten.

• Aktives Zuhören in den sozialen Medien: Das aktive Zuhören in den sozialen Medien ermöglicht es Unternehmen, wertvolle Einblicke in die Meinungen, Bedürfnisse und Anliegen der Nutzer:innen zu erhalten. Durch die Beobachtung von Erwähnungen der Marke, Trends und Kundenfeedback können Onlinehändler:innen Trends erkennen, potenzielle Probleme identifizieren und auf die Bedürfnisse der Kunden:innen eingehen.

• Regelmäßiges Posten: Die regelmäßige Veröffentlichung von Inhalten auf den Social-Media-Plattformen kann die Sichtbarkeit des Profils erhöhen und die Interaktion mit Follower:innen fördern. Ein konsistenter Veröffentlichungsplan ermöglicht es User:innen, regelmäßig neuen Content zu konsumieren und erhöht die Chancen, dass das Profil in den Feeds der Nutzer:innen angezeigt wird. Ein regelmäßiger Posting-Zeitplan kann also die Nutzerbindung stärken und das Profil als zuverlässige Informationsquelle etablieren.

• Kreativität zeigen: Kreative Inhalte können die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen auf sich ziehen und die Interaktion mit dem Profil erhöhen. Durch die Verwendung von originellen Ideen, Storytelling und visuellen Elementen können Unternehmen die Einzigartigkeit ihrer Marke hervorheben und die Nutzerbindung stärken.

• Plattformkenntnisse nutzen: Jede Social-Media-Plattform hat ihre eigenen Merkmale, Funktionen und Zielgruppen. Unternehmen sollten ihr Social-Media-Marketing an die spezifischen Anforderungen und Erwartungen anpassen. Die Kenntnis der unterschiedlichen Plattformen und ihrer Zielgruppen ermöglicht es Onlinehändler:innen, effektive Inhalte zu erstellen und die Interaktion mit den Follower:innen zu maximieren. Indem sie die Stärken und Schwächen jeder Plattform verstehen, können Unternehmen ihre Social-Media-Strategie optimieren und die gewünschten Ergebnisse erzielen.

• Follower:innen zur Interaktion einladen: Die Interaktion mit Follower:innen ist entscheidend für den Erfolg auf den Social-Media-Plattformen. Unternehmen sollten Inhalte erstellen, die Nutzer:innen zum Kommentieren, Teilen und Liken anregen. Durch die Organisation von Umfragen, Gewinnspielen und interaktiven Aktionen können Onlinehändler:innen die Teilnahme der Follower:innen fördern und die Bindung an das Profil stärken.

• Kommentare beantworten: Das Beantworten von Kommentaren ist eine wichtige Möglichkeit, die Beziehung zu Follower:innen zu stärken und das Engagement auf den Social-Media-Plattformen zu fördern. Unternehmen sollten auf Fragen, Anregungen und Feedback der Nutzer:innen zeitnah und professionell reagieren. Durch den direkten Dialog können Onlinehändler:innen Vertrauen aufbauen, das Image der Marke verbessern und langfristige Beziehungen zu Kunden:innen aufbauen.

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Dont's für Unternehmen in den sozialen Medien

Übermäßige Verwendung von Hashtags
Die Verwendung von Hashtags bietet eine effektive Möglichkeit, Inhalte zu kategorisieren, Informationen über den Inhalt eines Beitrags bereitzustellen und ein breiteres Publikum anzusprechen. Jedoch kann eine zu hohe Anzahl von Hashtags dazu führen, dass ein Beitrag überladen wirkt. Auf den meisten Social-Media-Plattformen erzielen Posts oft mehr Engagement, wenn nur ein oder zwei Hashtags verwendet werden. Es ist ratsam, zu recherchieren, welche Hashtags im Trend liegen, um zu entscheiden, wie Inhalte getaggt werden sollen.

Inkonsistente Markenführung
Soziale Medien funktionieren in der Regel am besten, wenn ein konsistenter Ton und Stil beibehalten werden. Bei der Nutzung von sozialen Medien für ein Unternehmen sollten Beiträge sich auf das Produkt und relevante Themen konzentrieren. Die Erstellung oder Befolgung eines Leitfadens für den Social-Media-Stil kann dazu beitragen, die Inhalte einheitlich zu halten.

Übermäßige Abhängigkeit von Automatisierung
Automatisierung in den sozialen Medien bezieht sich auf die Verwendung von Online-Tools, um Beiträge automatisch zu planen, alte Inhalte erneut zu veröffentlichen oder einen Beitrag auf mehreren Social-Media-Plattformen zu teilen. Während Automatisierung Zeit sparen und das Posten vereinfachen kann, kann eine übermäßige Nutzung dazu führen, dass die Social-Media-Präsenz unpersönlich wirkt und das Engagement verringert. Es ist empfehlenswert, Inhalte größtenteils eigenständig zu erstellen und die Automatisierung nur gelegentlich einzusetzen.

Negative Kommentare nicht ignorieren
Bei der Veröffentlichung von Inhalten in den sozialen Medien können negative Kommentare auftreten. Es ist wichtig, diese nicht zu ignorieren, da sie eine negative Atmosphäre schaffen und den Eindruck erwecken könnte, dass auf die Anliegen der Follower:innen nicht eingegangen wird. Es ist ratsam, negative Kommentare anzusprechen, wenn möglich, und sich gegebenenfalls zu entschuldigen. Beleidigende oder hasserfüllte Kommentare können in Erwägung gezogen werden, gelöscht zu werden.

Diskussionen über Wettbewerber:innen
Beim Erstellen von Inhalten für ein Unternehmen kann es verlockend sein, über Marken oder Produkte von Wettbewerber:innen zu sprechen oder direkt mit deren Social-Media-Seiten zu interagieren. Es ist jedoch ratsam, sich stattdessen auf die Stärken des eigenen Unternehmens zu konzentrieren, um einen positiven Ton auf der Social-Media-Seite zu setzen. Wenn ein konkurrierendes Unternehmen erwähnt werden muss, sollten neutrale Aussagen verwendet werden.

Übermäßiges Posten
Das regelmäßige Teilen von Inhalten kann Follower:innen engagieren und sie über die Aktivitäten des Unternehmens auf dem Laufenden halten. Ein zu häufiges Posten kann aber dazu führen, dass die Zielgruppe Inhalte übersieht oder sie als zu aufdringlich empfindet. Es ist ratsam, die ideale Anzahl von Beiträgen pro Tag auf der gewählten Social-Media-Plattform zu recherchieren und die Inhalte entsprechend zu planen, um ein angemessenes Tempo sicherzustellen.

Großbuchstaben verwenden
Großbuchstaben können verwendet werden, um die Aufmerksamkeit zu erregen und eine Aussage zu betonen. Social-Media-Nutzer:innen betrachten diese jedoch oft als Ausdruck von Aufregung, was einige Leser:innen abschrecken könnte. Es ist daher empfehlenswert, Großbuchstaben gezielt einzusetzen und sich größtenteils an die normale Groß- und Kleinschreibung zu halten.

Ausschließlich für das Produkt werben
Soziale Medien bieten die Möglichkeit, die Markenbekanntheit zu steigern, mit bestehenden Kunden:innen zu kommunizieren, Anliegen anzusprechen und Produkte zu verkaufen. Es ist aber nicht ratsam, sich ausschließlich auf den Verkauf und die Förderung der Marke zu konzentrieren. Viel wichtiger ist es, die Werbung mit Kommentaren an Follower:innen, Unternehmensupdates oder themenbezogene Gespräche abzuwechseln.

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Fazit

‍Abschließend ist es wichtig zu betonen, dass die effektive Nutzung von sozialen Medien für Unternehmen eine ausgewogene Strategie erfordert, die auf den Bedürfnissen der Zielgruppe basiert. Durch die Vermeidung von "Dont's" und die Umsetzung der "Dos" können Unternehmen ihre Präsenz in den sozialen Medien stärken, das Engagement ihrer Follower:innen steigern und langfristige Beziehungen zu ihrer Zielgruppe aufbauen. Indem Onlinehändler:innen bewusst und strategisch handeln, können sie das volle Potenzial der sozialen Medien als leistungsstarkes Instrument zur Markenbildung und Kundenbindung ausschöpfen.