Im heutigen digitalen Zeitalter hat sich das Affiliate-Marketing als eine bedeutende Komponente des Online-Marketings fest etabliert. Unternehmen setzen vermehrt auf Affiliates, um ihre Produkte und Dienstleistungen einem breiten Publikum zugänglich zu machen, während ihre Partner:innen die Möglichkeit haben, durch die Bewerbung fremder Produkte Einnahmen zu generieren. Diese symbiotische Beziehung basiert auf datengestütztem Marketing und erfolgsabhängiger Vergütung, wodurch eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten entsteht. In unserem heutigen Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Welt des Affiliate-Marketings und erklären, wie diese innovative Strategie das moderne Online-Werbegeschäft prägt.
Wurzeln
Die Ursprünge des Affiliate-Marketings gehen angeblich bis ins Jahr 1997 zurück, als der Gründer von Amazon auf einer Party mit einer Website-Betreiberin ins Gespräch kam. Sie schlug vor, Bücher auf ihrer Seite gegen eine Provision zu bewerben. Mit der Zeit schlossen sich immer mehr Partner:innen an, die fremde Angebote auf ihren Websites bewarben. Kein Wunder also, dass Amazon auch heute noch zu den führenden Unternehmen im Bereich des Affiliate-Marketings gehört.
Diese Strategie hat sich im Laufe der Zeit als äußerst effektiv erwiesen und spielt eine zunehmend wichtige Rolle im gesamten Marketing. Trotz einiger Herausforderungen im Zusammenhang mit Datenschutzfragen verzeichnete das Affiliate-Marketing im Jahr 2019 steigende Umsätze.
Funktionsweise
Viele Unternehmen setzen heutzutage auf Affiliate-Marketing, um ihre Produkte und Dienstleistungen online zu vermarkten. Dabei verlinken Publisher auf Inhalte von Partnerseiten und erhalten im Gegenzug eine vorher festgelegte Provision. Advertiser zahlen diese Provision nur dann, wenn eine bestimmte Aktion erfolgt, sei es ein Klick auf einen Banner oder eine Bestellung auf ihrer Website.
Im Kern geht es beim Affiliate-Marketing um finanzielle Anreize. Affiliates suchen gezielt nach Partnerprogrammen anhand wichtiger Faktoren wie der Provisionshöhe, Aktualität und dem Werbekostenzuschuss. Es ist ratsam, regelmäßig die Provisionen der Konkurrenz zu überprüfen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Angesichts von Browser-Regulierungen und dem zunehmenden Datenschutz können Affiliates bei der Zuweisung von Bestellungen verunsichert sein. In diesem Zusammenhang erweist sich der Werbekostenzuschuss oft als praktikable Lösung. Trotzdem ist Vorsicht geboten: Große Affiliates mit einer hohen Reichweite verlangen häufig einen Werbekostenzuschuss als Fixbeitrag. Hierbei ist es wichtig, nicht blindlings Kosten zu zahlen, sondern den potenziellen Erfolg zu berücksichtigen. Andererseits sollten prominente Werbeplätze nicht unterschätzt werden, da sich die Zahlung eines Werbekostenzuschusses oft rentieren kann.
Programme und Netzwerke
Viele Betreiber:innen von Websites bieten Partnerprogramme an. Um zu verfolgen, über welchen Publisher ein:e Interessent:in auf die Website einer:s Werbetreibenden gelangt, werden die Links in den Werbemitteln mit einem Code versehen. Beim Klick auf ein Werbemittel werden bei den Nutzer:innen außerdem Cookies platziert, um den Vorgang zu verfolgen.
Außerdem kann Affiliate-Marketing über professionelle Netzwerke abgewickelt werden. Diese Plattformen bringen Werbetreibende und Publisher zusammen und bieten Funktionen wie die Bereitstellung der Werbemittel, das Tracking und die Erfolgsmessung sowie die Auszahlung der Provisionen.
Vorteile
Das Hauptziel von Werbetreibenden ist es, potenzielle Kund:innen auf ihre Website zu lenken, um dort beispielsweise einen Kauf zu generieren. Durch die Platzierung ihrer Inhalte auf relevanten Publisher-Websites haben Werbetreibende die Möglichkeit, mehr Interessent:innen auf ihre Plattform zu ziehen und somit ihren Umsatz zu steigern. Affiliate-Marketing bietet Werbetreibenden eine kostengünstige Werbemöglichkeit, da sie nur im Erfolgsfall eine Vergütung zahlen müssen. Diese Form des Performance-Marketings birgt also ein vergleichsweise geringes finanzielles Risiko für die Werbetreibenden. Neben der Chance auf höhere Umsätze profitieren Werbetreibende auch von den Branding-Effekten, die sich durch die Einbindung ihrer Inhalte auf externen Websites ergeben.
Publisher können durch die Bewerbung fremder Produkte auf ihrer Website Einnahmen erzielen. Hierfür integrieren sie Werbemittel wie Banner auf ihrer Plattform, um die Produkte oder Dienstleistungen Dritter zu bewerben. Die Publisher fungieren dabei als Partner:innen, auch bekannt als Affiliates. Abhängig vom vereinbarten Vergütungsmodell erhalten sie beispielsweise eine Provision für Klicks, Leads oder Verkäufe.
Partnerschaft auf Augenhöhe
Es ist häufig ein Fehler, Affiliates erst spät oder überhaupt nicht über Änderungen im Partnerprogramm oder im Shop zu informieren. Wenn sich beispielsweise die URL-Struktur ändert, können Links plötzlich ins Leere führen. Das führt zu einem dramatischen Anstieg der Absprungrate und einem Rückgang der Verkäufe.
Die Kommunikation sollte jedoch nicht einseitig sein: Durch den Dialog mit Affiliates können wertvolle Informationen und Verbesserungsvorschläge gewonnen werden. Was macht die Konkurrenz besser? Werden zusätzliche Provisionen angeboten? Was benötigen Affiliates, um den Shop effektiver zu bewerben? Mithilfe dieses Feedbacks kann das Partnerprogramm und die Zusammenarbeit aktiv verbessert werden.
Fazit
Insgesamt bietet das Affiliate-Marketing eine effektive Möglichkeit für Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen zu vermarkten, während Publisher die Chance erhalten, Einnahmen durch die Bewerbung fremder Angebote zu generieren. Eine transparente Kommunikation zwischen Werbetreibenden und Affiliates ist dabei entscheidend für den Erfolg der Partnerschaft. Durch offenen Austausch und kontinuierliche Verbesserung kann diese Form des Marketings einen Beitrag zur Steigerung von Umsätzen und zur Förderung von Geschäftswachstum leisten.
